Es ist wohl das absolute Horrorszenario für jeden Radfahrer und jede Radfahrerin – ein Plattfuß am Vorderrad. Der lästige Reifenplatzer kann die lustigsten und herausfordernsten Radtouren innerhalb von Sekunden zur Farce werden lassen. Dabei ist ein Platten wohl jedem ambitionierten Radler schon passiert, auch wenn man ihn natürlich mit allen Mitteln vermeiden will. Um diese unangenehme Situation zu vermeiden, lohnt es sich für Sie, alles über eines der unscheinbarsten, aber wichtigsten Bauteile am Bike zu lernen: Das Felgenband. Wer sein Bike noch nicht selbst geflickt hat, weiß wohl noch nicht mal von der Existenz dieses Teils und auch wer schon von Felgenbändern gehört hat, weiß meist nicht, welchen Nutzen sie haben und welche Dinge es hier zu beachten gibt. So können Sie an besagtem Reifenplatzer durchaus selbst Schuld sein, wenn Sie Ihren Fahrradschlauch nicht ausreichend mit Hilfe eines guten Felgenbands schützen.
Wie unser Felgenband Test zeigt, ist das kleine Teil also von großer Bedeutung für die Sicherheit des Fahrrads. Gerade bevor Sie auf eine große Radtour gehen – etwa auf eine Transalp-Tour oder ähnliches – sollten Sie sich über den Zustand Ihrer Felgenbänder informieren und im Zweifelsfall lieber ein neues Band anbringen. Alles was Sie über das wichtigste Schutzteil am Fahrrad wissen müssen, erfahren Sie in unserem Felgenband Vergleich. Von der Bedeutung des Fahrstils, der richtigen Größe oder etwaigen Problemen mit den Bändern haben wir alle Thematiken behandelt. Viel Vergnügen beim Durchlesen!
1. Felgenband Test fragt: Was sind Felgenbänder?
Nimmt man Mantel und Schlauch von einem Fahrradreifen ab, verbleibt nur noch die Felge, in der sich die Speichen und die Nabe befinden. Um den extrem empfindlichen Fahrradschlauch also nicht in direkten Kontakt mit den scharfen Speichen-Enden zu bringen, benötigt man eine Schutzschicht zwischen dem Schlauch und dem Inneren der Felge. Diese Schutzschicht sind die Felgenbänder, welche standardmäßig zu jedem Fahrrad gehören, egal ob Mountainbike, Rennrad oder Crossbike. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Schutzbändern, wie unser Felgenband Vergleich zeigt:
- Felgenbänder aus Gewebeband werden auf den Felgenboden geklebt.
- Ringförmige Felgenbänder aus Gummi oder Kunststoff werden alleine durch Spannung auf der Felge gehalten.
Gerade hinsichtlich der Pannensicherheit kann man den Fahrradfelgen nicht genug Bedeutung zukommen lassen. Auch ambitionierte Mountainbike- und Rennradfahrer wechseln defekte Felgenbänder bei erstbester Gelegenheit aus, um Ihr Bike zu optimieren. Hinsichtlich dessen ist beim Fahrrad vor allem das Zusammenspiel aus Reifen, Mantel und Schlauch wichtig. Denn je dünner der Mantel oder der Schlauch an einem Bike sind und je größeren Belastung diese ausgesetzt sind, desto eher kommt es zu Beschädigungen, die von scharfen Metallgegenständen an der Felge oder Speiche stammen. Um diese zu vermeiden, sind etwa auch die Bohrungen, in welchen die Speichen enden, von den Felgenbändern abgedeckt. Wie unser Felgenband Test zeigt, erfüllt das Schutzteil dabei vor allem folgende Funktionen:
- Verhindert das Eindringen von Wasser
- Verhindert die Entstehung von Rost (macht den Schlauch porös)
- Hindert den aufgepumpten Schlauch daran, in die Löcher zu drücken
2. Alles rund um die Felgenbänder im Felgenband Vergleich
Jetzt wissen Sie zwar, was ein Felgenband ist und wofür es verwendet wird. Doch es gibt beim Kauf dieses Schutzteiles noch viele weitere Dinge, die es zu beachten gilt. Unser Felgenband Vergleich sagt Ihnen in folgenden Absätzen alles zu den wichtigen Themen Fahrstil, Größe und zu eventuellen Problemen, die mit Felgenbändern auftreten können.
2.1 Der Fahrstil entscheidet
Bei der Auswahl der richtigen Felgenbänder ist Ihr persönlicher Fahrstil entscheidend. Denn es ist natürlich ein Unterschied, ob Sie jeden Tag mit Ihrem BMX-Bike gewagte Jumps hinlegen oder mit dem richtigen Mountainbike Downhill fahren oder ob Sie nur Ihr Trekkingrad oder Citybike nutzen, um jeden Tag gemütlich in die Arbeit, an den Sportplatz oder den See zu fahren. Dennoch kann man festhalten: Mit einem universal einsetzbaren Felgenband machen Sie in den meisten Fällen alles richtig. Der große Vorteil ist: Es kostet nicht mehr als einen Euro. Erwarten Sie dagegen eher größere Belastungen beim Fahren, sollte lieber etwas mehr Geld hinblättern, um Plattfüße und Co. zu verhindern.
Für Citybikes oder Trekkingräder können verklebbare Felgenbänder bereits vollkommen ausreichend sein. Viele ambitionierte Mountainbiker und Racer setzen dagegen eher auf stramme Felgenbänder, die wirklich fest auf der Felge sitzen. Wofür Sie sich auch entscheiden, unser Felgenband Vergleich gibt Ihnen folgenden Tipp: Achten Sie beim Kauf immer auf die Kundenbewertungen, die Ihnen Hinweise auf die Qualität des Produkts liefern.
2.2 Die richtige Größe und Breite
Viele Felgenbänder von verschiedenen Herstellern sind in unterschiedlichen Größen, Breiten oder Längen verfügbar. Es ist also besser, Sie kennen die Maße, welche Sie für Ihr persönliches Bike benötigen. Die Größe wird dabei meist in Zoll entsprechend zur Reifengröße Ihres Fahrradreifens angegeben. Typische Größen sind etwa 26 Zoll oder 28 Zoll. Zusätzlich sollten Sie auf einige Dinge achten: So sollten die Fahrrad Felgenbänder immer so sitzen, dass die Aussparung für das Ventil beachtet wird. Schließlich muss der Fahrradschlauch später über das Felgenband drüber gelegt werden, wobei man das Ventil durch die Felge und das Felgenband führt.
Hierbei ist der richtige Sitz des Band entscheidend, wie unser Felgenband Test zeigt. Wenn Sie also ein Paar 26 Zoll Felgenbänder kaufen und es über eine 28 oder gar 29 Zoll Felge spannen, dürfen Sie sich später nicht über mechanische Beschädigungen beschweren. Denn bei einer Überdehnung wird auch das beste Material direkt strapaziert und kann bei ausreichender Belastung geschädigt werden.
2.3 Eventuelle Probleme mit Felgenbändern
Wie bereits erwähnt, kann ein schlechter Sitz des Felgenbands zu Problemen und im schlimmsten Fall zu mechanischen Beschädigungen führen. Das kann einerseits durch einen schlechten Umgang mit dem Band entstehen, etwa wenn Sie es falsch befestigen. Andererseits sitzt das Band aber auch schlecht, wenn Sie ganz einfach die falsche Größe eingekauft haben. Doch auch andere Faktoren können kurz- oder langfristig zu Problemen führen:
- Nicht-Wechseln oder Aufbewahren: Wer seine Felgenbänder jahrelang nicht wechselt, flirtet quasi bei jeder Fahrt mit einem Plattfuß. Aber auch ein Biker, der Felgenbänder auf Jahre hinaus im Vorrat kauft, begeht einen Fehler. Die Bänder können durch das Alter nämlich austrocknen und somit porös werden.
- Verrutschen: Gerade bei stark aufgepumpten Reifen kann der stramm sitzende Mantel das Felgenband verrutschen lassen. Allein dieses Verrutschen kann bereits einen Platten nach sich ziehen. Genau das ist auch der Punkt, warum sich immer mehr Biker Klebe-Felgebänder, etwa von der Firma Schwalbe, zulegen.
3. Bekannte Hersteller und Marken
- Schwalbe
- Ritchey
- Reverse
- Mavic
- BBB
- Zefal
- Zipp
- Shimano
- NoTubes
- Sixpack
- Bike-Parts
- Diverse
- Continental
- DT Swiss
4. Felgenband Test zeigt: Regelmäßige Checks sind Pflicht!
Ziehen wir also ein Fazit, können wir festhalten, dass regelmäßige Überprüfungen des Felgenbands für jeden Radfahrer absolut notwendig sind. Mit einem qualitativ schlechtem, nicht akkurat angepasstem oder falsch bemessenem Felgenband ist nicht die Frage, ob es zu einem Plattfuß kommt, sondern nur wann. Zusammenfassend kann man sagen, dass Sie beim Thema Felgenband auf diese Dinge achten sollten:
- Bei jedem Schlauchwechsel auch die Felgenbänder begutachten – von außen und von innen!
- Immer ein hochwertiges Felgenband kaufen, welches optimal auf der Felge sitzt.
- Achten Sie nach der Abnahme des Mantels bei einem Schlauchwechsel darauf, dass die Felgenbänder beim erneuten Aufziehen des Mantels korrekt sitzen.
Sollten Sie diese Tipps und das Wesentliche aus obigem Ratgeber befolgen, können Sie selbst verschuldeten Reifenplatzern adè sagen. Worauf warten Sie also noch: Greifen Sie jetzt zur Maus und sichern Sie sich ein neues, hochwertiges Felgenband, nur einen Klick entfernt!